Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

seit vielen Jahren arbeiten die Stadt und die Verbandsgemeinde Linz daran, den Bahnhof Linz barrierefrei zu gestalten. Entsprechend hatten wir es geschafft, in die Liste der förderfähigen Verkehrsstationen aufgenommen zu werden. Die Finanzierung des Umbaus würde somit auf mehreren Schultern verteilt. Ein Teil trägt die Kommunen, einen Teil die DB-AG und einen Teil das Land.

Während Stadt und Verbandsgemeinde bereits die Planungskosten übernommen haben und mit der Bahn einig darüber waren, im Jahr 2018 mit den notwendigen Maßnahmen zu beginnen, hat das Land seine Finanzierungszusage zurückgenommen. Andere Projekte auf der linken Rheinseite bekommen den Vorrang. In ganz Rheinland-Pfalz gibt es keine Region, die derart stiefmütterlich behandelt wird wie die unsere. Von Neuwied bis zur Landesgrenze gibt es nicht einen einzigen barrierefreien Bahnhof. Das ist eine Strecke von 40 Kilometern.

Seit Jahrzehnten ist es beeinträchtigten Menschen nahezu unmöglich von Linz nach Köln zu fahren. Gleis 2 ist für sie unerreichbar. Steile Treppen von Gleis zu Gleis behindern aber auch Eltern mit Kinderwagen, Leute mit großen Koffern und Radfahrer. Von Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind gar nicht zu reden. Hat man die baulichen Hürden genommen, kommt man kaum in den Zug, weil der Bahnsteig zu niedrig und der Zugeingang zu hoch sind. Der Zustand ist schon seit Jahren unhaltbar. Es darf nicht sein, dass ein großer Teil der Bevölkerung rund um das Mittelzentrum Linz vom ÖPNV ausgegrenzt wird.

Wir sagen: „Wir lassen uns nicht länger behindern“ Wir fordern: „Bahnhofsumbau jetzt!“ Einen Eindruck über die Situation erhalten Sie mit einem Klick auf das nebenstehende Video. Machen Sie sich selbst ein Bild.

SWR Landesschau 17.01.2018 – Kein barrierefreier Zugang zum Zug

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